Über PEPra
«PEPra - Unterstützung zur Prävention in der Praxis» ist ein Angebot der FMH, der Gesundheitsförderung Schweiz und weiterer Partner zur Förderung der Prävention und Früherkennung in der ambulanten medizinischen Grundversorgung.
Inhalt
Was ist PEPra?
«PEPra – Unterstützung zur Prävention in der Praxis» ist ein Angebot der FMH, der Gesundheitsförderung Schweiz und weiteren Partnern zur Förderung der Prävention und Früherkennung in der ambulanten medizinischen Grundversorgung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Prävention und Früherkennung von nicht übertragbaren Krankheiten (NCD) sowie psychischen Erkrankungen und Sucht. Das Angebot wird unterstützt durch die Projektförderung «Prävention in der Gesundheitsversorgung» (PGV) der Stif¬tung Gesundheitsförderung Schweiz (GFCH).
Was will PEPra?
Mit PEPra wird den ärztlichen Grundversorger/-innen sowie den Medizinischen Praxis-Fachpersonen ein koordiniertes Gesamtpaket für Prävention zur Verfügung gestellt. Das Gesamtpaket unterstützt sie in ihrer konkreten Arbeit im Bereich Prävention und Früherkennung in der Praxis. Besondere Bedeutung kommt dabei den Kommunikations- und Beratungsmethoden wie dem Motivational Interviewing zu. PEPra generiert keinen neuen Ansatz, sondern baut das Angebot auf bereits bestehenden und erprobten, von der Ärzteschaft erarbeiteten Programmen und Ansätzen auf und entwickelt diese weiter.
Leitgedanken
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Prävention und Früherkennung in der Arztpraxis haben grosses Potenzial
Nichtübertragbare Krankheiten, psychische Erkrankungen und Sucht machen einen grossen Teil der Krankheitslast der Schweizer Bevölkerung aus. Viele dieser Krankheiten können durch das frühzeitige Erkennen und das Beeinflussen von Risiko- und Schutzfaktoren vermindert oder gar verhindert werden. Die Praxisteams stehen in einem engen Vertrauensverhältnis mit den Patientinnen und Patienten, sind deren erste Ansprechperson und somit prädestiniert, um Prävention umzusetzen und Verhaltensänderungen anzuregen. Interprofessionelles Zusammenarbeiten im Praxisteam – Ärzteschaft und MPA/MPK – fördert zudem Prävention und reduziert insgesamt den Zeitaufwand.
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Wirkungsvolle Prävention braucht evidenzbasiertes Wissen und personenzentrierte Kommunikation und Beratung
Dem Projekt liegt die Überzeugung zugrunde, dass eine präventive Massnahme nur dann ihre Wirkung entfaltet, wenn der Arzt/die Ärztin sein/ihr evidenzbasiertes Wissen und sein/ihre medizinischen Kompetenzen einbringt, um gemeinsam mit dem Patienten/der Patientin unter Berücksichtigung seiner/ihrer Ziele und Bedürfnisse sowie seines/ihres Lebenskontextes zu einer Entscheidung zu kommen. Entsprechend verbindet PEPra konsequent das «Was» (evidenzbasiertes klinisches Wissen) mit dem «Wie» (personenzentrierte Kommunikations- und Beratungsmethoden).
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Für die präventive Tätigkeit in der Arztpraxis braucht es ein adäquates, praxistaugliches Instrumentarium
Damit präventive Arbeit unter den gegebenen Rahmenbedingungen im Kontext der ärztlichen Konsultation realisierbar ist, braucht es praxistaugliche, auf die Bedürfnisse der Grundversorger/-innen und MPA sowie MPK angepasste und einfach einsetzbare Tools und Hilfsmittel. Mit dem PEPra-Gesamtpaket wird ein solches Instrumentarium geschaffen.
Vom Projekt zum Angebot
PEPra hat als Projekt gestartet dessen Pilotphase von 2020 bis März 2024 dauerte. Daran beteiligt waren die Kantone Basel-Stadt, Fribourg, Luzern und St. Gallen. Nun kann PEPra als Angebot weitergeführt werden – Dank einer weiteren Finanzierung durch die Projektförderung Prävention in der Gesundheitsversorgung (PGV) bei Gesundheitsförderung Schweiz, der FMH und weiterer Partner. Dies ermöglicht es, das Angebot stetig weiterzuentwickeln und in den Regelbetrieb überzuführen.
Organisation
Die Organisation von PEPra gliedert sich in eine operative Leitung, eine Begleitgruppe sowie zwei Organe zur Qualitätssicherung – dem Praxis- und Reviewboard. Die Abbildung unter Organigramm veranschaulicht den Organisationsaufbau von PEPra.
PEPra-Leitung
Die Leitung von PEPra liegt bei der FMH. Sie ist, unter Einbezug ihrer Partner:innen, für die operative und strategische Steuerung des Konzeptes verantwortlich und koordiniert die Umsetzung der organisatorischen und kommunikativen Arbeiten.
Begleitgruppe
In der Begleitgruppe umfasst primär Vertreterinnen und Vertreter der Berufs- und Fachverbände der Praxisteams. Die Mitglieder der Begleitgruppe teilen die Vision und das Konzept von PEPra, beraten die PEPra-Leitung bei der Umsetzung des Konzepts und bringen ihre Expertise zu Erfahrungen aus der Praxis mit ein. Zudem sind Finanzierungspartner und weitere engagierte Expert:innen eingeladen. Sie hat keine strategische Entscheidungsfunktion.
Qualitätssicherung
Die Qualitätssicherung stellt eine langfristige Wirksamkeit der Angebote sicher, wobei in enger Zusammenarbeit mit Interface die Qualität und Wirkung stetig sichergestellt wird. Das Praxisboard stellt sicher, dass die entwickelten Massnahmen praxistauglich bleiben und kontinuierlich an die realen Anforderungen des Arbeitsalltages angepasst werden. Das Praxisboard wird komplementiert durch Vertreter:innen der Patientenperspektive, um die Angebote noch ziel- und patientenorientierter zu gestalten.
Parallel dazu sorgt ein Reviewboard für die wissenschaftliche Fundierung der Fortbildungsmodule, überprüft die inhaltliche Ausrichtung und entwickelt fachliche Standards weiter. Es besteht aus thematischen Expert:innen, welche Inhalte der thematischen Fortbildungsmodule regelmässig auf ihre Evidenz überprüfen. Es können dies diejenigen Personen sein, welche die Module entwickelt haben, Moderierende oder weitere Expert:innen. Dieses Board überprüft regelmässig die Inhalte der Fortbildungen, bewertet deren Evidenzbasis sowie Aktualität und gibt Empfehlungen zur Anpassung und Weiterentwicklung.
Modulleitende und Expert:innen
PEPra ist ein Angebot zur Förderung der Prävention und Früherkennung von nicht übertragbaren Krankheiten, Sucht und psychischer Gesundheit in der ambulanten medizinischen Grundversorgung. Das Kernstück der Fortbildungen sind die Expert:innen, welche die Module zu den verschiedenen Themenschwerpunkten erarbeiten und durchführen. Sie sind ein zentrales Element des Angebots und tragen massgeblich zum Erfolg von PEPra bei. Regelmässige und verpflichtende Teach-the-Teacher-Veranstaltungen befähigen sie für ihre Aufgabe, stellen die Qualität sicher und dienen dem Austausch zwischen den Moderierenden und mit der Leitung von PEPra.
ERFA-Gruppe
Die ERFA-Gruppe (Erfahrungsgruppe) setzt sich aus Anbietenden der PEPra Module zusammen und soll den Erfahrungsaustausch unter den Anbietenden fördern. Die Gruppe diskutiert Best Practices der Organisation, Kommunikation und Umsetzung von Fortbildungsmodulen sowie die Identifikation und Lösung gemeinsamer Herausforderungen. Ebenso sollen Möglichkeiten und Chancen der Zusammenarbeit an den Schnittstellen zum Gemein- und Sozialwesen diskutiert werden.
Organigramm

Das PEPra Team
Die PEPra-Leitung wird durch das folgende Team tatkräftig umgesetzt:
Mélissa Thalmann, Leitung
Laura Maggi, Mitarbeit
Salomé Steinle, PEPra "Patin"
Kontakt
Treten Sie mit uns in Kontakt:
031 359 11 11
Finanzierung
Das Angebot wird durch die Projektförderung «Prävention in der Gesundheitsversorgung» (PGV) der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz (GFCH) massgeblich unterstützt und wird von der FMH co-finanziert.
Publikationen
- Artikel in der Synapse vom Januar 2022 (Publikationsorgan der Ärztegesellschaft Baselland und der Medizinischen Gesellschaft Basel)
- Artikel in der Schweizerischen Ärztezeitung vom November 2021/45
- Artikel im AM infos vom Juni 2021 (Journal de l’association ARAM)
- Artikel in Leading Opinions 2021/4
- Artikel in der Praxisarena vom Februar 2021 (Magazin des SVA)
- Artikel in der Schweizerischen Ärztezeitung vom Dezember 2020/49
Online Fortbildung
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